Tartifletterezept

Oi! Soulfood! Oder eher nourriture d’âme? Auf jeden Fall Kalorien en masse! Danke, Joel, für den Tipp. Es geht um einen französischen Kartoffelauflauf namens Tartiflette und handelt sich damit um ein Tartifletterezept. Selbiges benötigt nur wenige, aber dafür sehr hüftintensive Zutaten

1kg Kartoffeln festkochend
3 Becher Créme fraiche
100 ml Weißwein (nicht zu viel Säure!)
500g Reblochon
2 Zwiebeln
500g Schinkenspeck

Das Rezept ist erschreckend einfach dafür, dass man nach Genuss einer mittleren Portion etwa 1/2 Tag paralysiert wie ein Maikäfer auf dem Rücken liegt und nach Schnaps wimmert:

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben (etwa 5mm) schneiden. Es gibt verschiedene Rezepte. Die einen kochen die Kartoffeln kurz, die anderen braten sie an, wieder andere lassen sie roh. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil das a) einen Arbeitsgang spart und b) die Stärke aus den Sartoffeln dann gleich die Sauce bindet.

Die Creme Fraiche wird gesalzen, gepfeffert und eine Knofizehe (mit der man vorher die Auflaufform ausgerieben hat) kommt fein gewürfelt dazu.

Die Kartoffelscheiben kommen dann in die mit Butter und der Knofizehe ausgeriebene Auflaufform. Immer, wenn eine Schicht Kartoffeln liegt, kommt eine dünne Schicht Creme Fraiche darüber. Bei mir ergab das 3 Kartoffel-CF-Schichten.

Die Form kommt bei 200C in den Herd und bleibt dort für 45 Minuten. Entgegen einiger Rezepte habe ich da nix umgerührt. Rechtzeitig vor Ablauf der Zeit, würfelt man die Zwiebeln und brät erst den Speck an und gibt dann die Zwiebeln dazu, bis sie glasig sind.

Sobald die Dreiviertelstunde rum ist, zieht man diese Mischung zusammen mit dem Wein unter den Auflauf. Aber vorsichtig, damit die Kartoffeln nicht zerbrechen. Darauf kommen dick die Reblochonscheiben, denn es ist ja eine Kartoffelreblochontartiflette.

Das ganze kommt wieder in den Ofen, diesmal ohne Deckel für nochmals so 10-15 Minuten.

Danach waren bei  mir die Kartoffeln genau durch, ohne zu zerbrechen und Wein, Creme Fraiche, Kartoffelstärke und Käse haben sich zu einer ziemlich genialen Mischung verbunden.

War sehr lecker!

(beim nächsten mal experimentiere ich hier wohl mit etwas Muskatnuss, einem Spritzer Zitrone und einigen Kräutern der Provence)

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